In der Welt der SAP-Projekte stehen Unternehmen vor der Wahl zwischen agilen Methoden wie SAP Activate und der klassischen Wasserfallmethode. Trotz des Trends hin zu Agilität kann die gute alte Wasserfallmethode in vielen Fällen die bessere Alternative darstellen. Wann ist welche Projektmethode die Richtige? Wir bringen Licht ins Dunkel.
Wasserfall. Ein Stein auf den anderen.
Die Wasserfallmethode, ein traditionelles Modell für Projektmanagement und Softwareentwicklung, folgt einem linearen und sequenziellen Ansatz.
Ein Projekt durchläuft hierbei feste Phasen wie Anforderungsanalyse, Design, Implementierung, Testing und Wartung, wobei jede Phase erst beginnt, wenn die vorherige vollständig abgeschlossen ist.
Diese Methode bietet eine klare Struktur und Vorhersehbarkeit, was besonders bei Projekten mit wohldefinierten Zielen und Anforderungen von Vorteil ist. Da SAP-Projekten, komplexe und umfangreiche Vorhaben sind, sollte der Zieldefinition stets ausreichend Zeit eingeräumt werden.
Durch ihre straffe Planung und Kontrolle kann die Wasserfallmethode zu einer höheren Qualität und Stabilität des Endprodukts führen. Trotz ihrer Inflexibilität gegenüber Änderungen, die nach Projektstart auftreten, ermöglicht die Wasserfallmethode eine gründliche Dokumentation und eine einfache Nachverfolgung des Fortschritts.
SAP Activate. Gemacht für ein dynamisches Umfeld.
SAP Activate ist ein agiles Framework, das für die schnelle Implementierung von SAP-Lösungen entwickelt wurde. Es vereint agile Prinzipien mit SAP Best Practices und einer geführten Konfiguration, um Effizienz und Anpassungsfähigkeit in Projekten zu steigern.
Anders als die Wasserfallmethode ermöglicht SAP Activate durch iterative Entwicklungszyklen eine flexible Reaktion auf sich ändernde Anforderungen. Der Prozess ist in die Phasen Discover, Prepare, Explore, Realize, Deploy und Run gegliedert, bietet jedoch Raum für agile Methoden wie Scrum. Obwohl SAP Activate für dynamische Umgebungen optimal ist, kann es bei Projekten, die eine umfassende Vorabplanung erfordern, an Grenzen stoßen.
SAP Projekte entlang des Wasserfalls. Klare Ziele. Klares Vorgehen.
Die Wahl zwischen SAP Activate und der Wasserfallmethode sollte basierend auf Projektgröße, -komplexität, Zeitrahmen und Unternehmenskultur getroffen werden. SAP Activate eignet sich für dynamische Projekte, die Flexibilität und schnelle Anpassungen erfordern, während die Wasserfallmethode bei Projekten mit klar definierten Anforderungen und Zielen Vorteile bietet. Entscheidend ist, welche Methode am besten zu den spezifischen Bedürfnissen und der Arbeitsweise eines Unternehmens passt.
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